Armut erniedrigt
Armut entmündigt
Armut entfremdet
Armut ist ein Phänomen unserer Gesellschaft. Und sie nimmt zu. Sie ist Ausdruck einer disfunktionalen Entwicklung in unserer Gesellschaft.
Armut kann jeden, jederzeit und in jeder Situation befallen:
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SozialhilfebezügerInnen
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(Langzeit)-Arbeitslose
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Ausgesteuerte
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Working Poor
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Kranke, Behinderte, Verunfallte
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Schicksalsschlag-Betroffene (Scheidung, Trennung, Todesfälle)
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Junge wie Alte
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Menschen in der Schuldenfalle
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Arbeisplatzverlust
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Wohnungsverlust
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Zahlungsstau / Betreibungen
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Alleinerziehende Mütter/Väter
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Mangelnde/Fehlende Bildung
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etc...
Obwohl Geldmangel und Schulden meistens Teil der Armutsproblematik sind oder es werden, je länger jemand armutsbetroffen bleibt, sind sie nur ein Aspekt unter vielen.
SWISSPOVERTY.info möchte alle diese Menschen VOR, WÄHREND und NACH der Armutsbetroffenheit aktiv unterstützen
SWISSPOVERTY.info ist die erste umfassend-interaktive Plattform zum Thema "Armut in der Schweiz". Sie ist eine sozialpolitisch motivierte, dem demokratischen Diskurs verpflichtete Informations- und Kollaborationsplattform...
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von Armutsbetroffenen für Armutsbetroffene
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für Fachleute aus Forschung, Lehre und Behörden
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für die Medien
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für die Politik
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für alle interessierten Personen und Organisationen
SWISSPOVERTY.info ist ein Social Empowerment Tool, um Menschen in oder nahe der Armut besser und schneller zu Informationen, Ratschlag und Hilfe zu verhelfen. SWISSPOVERTY.info hat zum Ziel, den Weg zurück in ein normales Leben zu erleichtern. SWISSPOVERTY.info ist aber auch ein Ort für Austausch, Inspiration und den sozialpolitischen Diskurs. Mach mit - Es lohnt sich!
Was ist Armut? Bin ich «arm»?
«Arm» ist nicht einfach nur, wer «kein Geld» hat oder am bzw. unter dem Existenzminimum oder auf der Strasse lebt.
«Arm» ist aber auch, wer kein soziales Netz, keine Freunde, keine Familie hat.
«Arm» ist, wem aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen der Weg ins Arbeitsleben verwehrt bleibt.
«Arm» ist, wer ausgesteuert wurde - ohne Chancen auf berufliche Rückkehr.
«Arm» sind auch die Working Poor, die arbeiten und es trotzdem auf keinen grünen Zweig bringen.
«Arm» ist, wer keine oder zu wenig Bildung und Qualifikationen und damit keine Chancen auf soziale Mobilität hat.
«Arm» ist aber auch, wer keine Liebe erfährt.
«Arm ist, wer den Glauben an ein besseres Leben verloren hat.
«Arm» ist zuletzt der, der kein inneres Zuhause mehr hat und getrieben von der armutsbedingten Unplanbatkeit des Alltags und dauernder Existenzangst wie ein Flüchtling im eigenen Land – der Schweiz, dem reichsten dieser Welt – leben muss.
Zuletzt noch dies: Amut tötet. Die Lebenserwartung armutsbetroffener Menschen liegt deutlich unter dem Durchschnitt.
Umfassender gesagt: «Arm» ist, wer im Leben keine Chancen auf ein dauerhaft unabhängiges, erfüllendes, selbständiges Dasein hat.
Wie werde ich «arm»?
Viele Wege können in die oben skizzierte Armutssituation führen. Zum Beispiel diese:
Bleibe ich für immer «arm»?
Gibt es ein einen Weg heraus?
Nur ein Weg führt zuverlässig aus der Armut wieder heraus:
SOCIAL EMPOWERMENT. Und das ist das Ziel der Inititative SWISSPOVERTY.info.
Man müsse klare Ziele im Leben haben - und der Weg dahin sei ja das eigentliche Ziel - wird uns immer wieder und gerne von Mitmenschen gesagt, die nicht armutsbetroffen sind. Das ist ein gutgemeinter Ratschlag, der unter normalen Umständen auch hilfreich ist. Aber wenn Du arm und ganz unten bist, dann lebst du ausserhalb der normalen Umstände. Du hast meistens weder die Kraft, noch die Ressourcen, noch die Perspektive, ferne, klare Ziel anzuvisieren und deinen schwankenden Gang als den angeblichen Weg dahin zu verstehen. Das klappt in den meisten Fällen leider nicht. Die materialistische Leistungs- und Konsumgesellschaft, in der wir leben und in der es im Wesentlichen nur noch darum geht, möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit zu verdienen, hat mit Armutsbetroffenen wenig am Hut.
Nimm Dir daher lieber das folgende Motto zum Ziel:
«Ein Weg entsteht, indem Du ihn gehst.»
Wir helfen dir, auf den Weg zu kommen und wieder gehen zu lernen. Deine ganz persönlichen Ziele im Leben werden sich dann von selbst aufzeigen wie Leuchttürme am Wegrand und dir den Weg weisen.
Das Mittel, um auf diesen Weg zu kommen, nennt man Social Empowerment. Und das ist das Ziel der Inititative SWISSPOVERTY.info.

Die Armut hält Dich gefangen
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Dauerhaft Stress und Existenzangst. Alles wird komplizierter – Nichts ist kostspieliger, als arm zu sein
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Kein, wenig oder zu wenig Geld bedeutet Kreditunwürdigkeit / Schuldenproblematik
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Betreibungen: Probleme bei Wohnungssuche und -wechsel & Stellensuche
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Unplanbarkeit des Lebens (keine Rücklagen für Unvorhergesehenes)
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Leben von der Hand in den Mund / von heute auf morgen bedeutet Dauerstress
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Oftmals Leben in prekären oder unsicheren, zeitlich befristeten Wohnsituation
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Perspektivlosigkeit & Vereinsamung durch Wegbrechen sozialer Kontakte
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Seelischer und körperlicher Verschleiss: Chronische Folgen wie Depression / Suizidgedanken / Mangelernährung
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Familie in Gefahr: Niederlassungsstatus in Gefahr bei Sozialhilfe auch für Ehepartner von CH-Bürgern. Man könnte also seine Familie noch verlieren!
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Arbeitsmarkt: schwierig für Ü50 ohne Diplome, selbst mit Erfahrung und Fähigkeiten!
Wege aus der Armut: SOCIAL EMPOWERMENT.
Das Ziel von SWISSPOVERTY.info
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Sozialhilfe ist anzuheben und keinesfalls zu kürzen (was die Empfehlung einer SKOS Studie von 2019 ist)
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Erst- und Weiterbildungsmöglichkeiten verbessern - auch bei Ü50ern!
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Gute Ideen und fördern: Mikrofinanzierung von Projekten von Armutsbetroffenen selber («Hilfe zur Selbsthilfe»). Staatliche Fonds und Stiftungen springen ein, wo Kreditwürdigkeit nicht gegeben ist
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Aufhören, Menschen mit Niederlassung B, die mit CH verheiratet sind, migrationsrechtlich zu belangen
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Mehr Politisches Engagement – Schaffung einer Lobby-Plattform für die Armutsbetroffenen, Stärkung des horizontalen wie vertikalen Gesellschaftsvertrags
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Bessere Information (Rechte, Pflichten, Opportunities, Geld sparen, Geld verdienen, Jobsuche, Gesundheit, Rechtsvertretung, NGOs, Nothilfe usw...)
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Bessere Kommunkation Betroffener mit Behörden aber auch untereinander
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Tauschbörsen (Ware/Dienstleistung gegen Ware/Dienstleistung statt über den Geldweg, weil ja Geld nicht vorhanden ist)
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Verhindern dass aus Sozialhilfebezügern Working Poor werden (d.h. Betreibungsstopp / Anhebung des betrribungsrechtlichen Minimums. Besserer Rechtsschutz Armutsbetroffener
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Chancen der sozialen/gesellschaftlichen Mobilität erhöhen
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Ängste bekämpfen wie z.B. dass nun Gemeinden wegen Asylanten höhere Kosten haben werden und damit der Druck auf Armutsbetroffene und der allgemeine Verteilungskampf zunimmt
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Gemeinnützige Projekte und Freiwilligentätigkeiten (z.B. Nachbarschaftshilfe) fördern
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...und Vieles mehr!